Das perfekte LinkedIn-Profil
Eine umfassende Anleitung zur Optimierung deines LinkedIn Profils
Dein LinkedIn Profil ist heute mehr als nur ein digitaler Lebenslauf. Es ist deine Visitenkarte im Netz – oft der erste Eindruck, den andere von dir bekommen. Ob Arbeitgeber, Kund:innen oder Geschäftspartner: Bevor sie dich kennenlernen, googeln sie dich. Und meistens landen sie auf deinem LinkedIn Profil.
Ein stark optimiertes Profil entscheidet darüber, ob du sichtbar, vertrauenswürdig und interessant wirkst – oder ob du im digitalen Einheitsbrei untergehst.
In dieser Anleitung lernst du Schritt für Schritt, wie du dein LinkedIn Profil optimierst.
Die Tipps stammen nicht nur aus der Praxis, sondern auch aus meinem Gespräch mit LinkedIn-Experte Ben Olschewsky, der schon hunderte Profile analysiert und verbessert hat.
1. Profilbild: Dein wichtigster erster Eindruck
Das Profilbild ist der Schlüssel zu Vertrauen. Studien zeigen: Profile mit Bild werden bis zu 21-mal häufiger angesehen.
Ben Olschewsky betont:
„Geh näher ran, als es für dich angenehm wäre. Dein Gesicht muss klar erkennbar sein – sonst wirkst du in Kommentaren und Suchergebnissen unsichtbar.“
So gelingt es:
Verwende ein aktuelles, hochauflösendes Bild.
Nur du bist darauf zu sehen (keine Gruppenbilder, keine Logos).
Freundlicher Gesichtsausdruck, natürliche Kleidung.
Keine Experimente mit KI-generierten Avataren – Authentizität schlägt Perfektion.
Trage angemessene Kleidung, die zu deinem beruflichen Hintergrund passt.
Lächle natürlich und zeige Offenheit.
2. Der Header
Das Header-Bild ist oft verschenkter Platz – dabei kannst du hier deine Marke oder dein Angebot sichtbar machen.
Zeige ein Produkt, ein Event oder Referenzlogos.
Keine generischen Stockfotos oder Sprüche.
Wenn du LinkedIn Premium hast: Nutze die neue Cover-Slideshow und präsentiere mehrere Facetten (z. B. Buch, Podcast, Event).
Ben: „Das Header-Bild ist dein Schaufenster – nutze es, um zu zeigen, wofür du stehst.“
3. Der Profil-Slogan: Dein Mini-Pitch in 120 Zeichen
Der Slogan erscheint überall auf LinkedIn: in Kommentaren, Suchergebnissen, Nachrichten. Er ist dein stärkster SEO-Hebel.
So baust du ihn auf:
Position (verständlich formuliert, nicht nur Vertragstitel)
Mehrwert (z. B. „Ich helfe Mittelständlern, Social Selling aufzubauen“)
Social Proof / Keywords (z. B. „Buchautor“, „Trainer“, „150+ Workshops“)
Ben: „Viele schreiben nur ihre Jobbeschreibung rein. Doch der Slogan ist der Mini-Elevator-Pitch für deine Sichtbarkeit.“
5. Die Infobox: Dein wichtigstes Storytelling-Element
Die Infobox entscheidet, ob Profilbesucher:innen weiterlesen. Vor allem die ersten zwei Zeilen sind entscheidend, weil sie immer angezeigt werden.
Tipps:
Starte mit einem klaren Mehrwert für deine Zielgruppe.
Schreibe persönlich, nicht wie ein Pressetext.
Füge Social Proof ein: kurze Kundenzitate, Erfolge, Referenzen.
Beende mit einem Call-to-Action: „Vernetze dich hier auf LinkedIn“ oder „Schreib mir eine Nachricht“.
Ben nennt das die „Infobox 2.0“: „Warum nicht direkt Kundenstimmen in die Infobox packen, statt sie in den Empfehlungen zu verstecken?“
TIPP: Nutze unser Tool mein-pitch, wenn du einen richtig guten Personal Branding Pitch formulieren möchtest
6. Berufserfahrung: Keine Aufzählung, sondern Wirkung
Viele nutzen diesen Bereich wie einen Lebenslauf. Doch LinkedIn ist mehr als ein CV – es ist deine Bühne.
So optimierst du die Berufserfahrung:
Schreibe nicht nur Aufgaben, sondern Ergebnisse und Erfolge.
Verwende Zahlen, wo möglich: „20 % Umsatzsteigerung“, „150 Trainings im Jahr“.
Verlinke dein Unternehmen, um Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
Nur relevante Positionen ausführlich beschreiben – Nebenjobs kannst du weglassen.
Tomas Herzberger: „Besonders in großen Unternehmen ist ein gemeinsamer Arbeitgeber ein Türöffner. Wenn du siehst, dass jemand auch bei Siemens war, ist das sofort ein Gesprächsanlass.“
7. Kenntnisse & Empfehlungen: Dein Social Proof
LinkedIn ist auch eine Suchmaschine. Deine Kenntnisse wirken wie Keywords.
Wähle die Top 5–10 Skills, die deine Positionierung stützen.
Vermeide einen Bauchladen von 30 unspezifischen Fähigkeiten.
Bitte gezielt Kolleg:innen, Partner:innen oder Kund:innen um Empfehlungen.
Ben nennt das den „Amazon-Effekt“: „Wir alle wissen, dass nicht alles authentisch ist, aber Bewertungen beeinflussen unser Vertrauen. Zwei bis drei gute Empfehlungen sind Pflicht.“
8. Die Fokus-Sektion: Dein Highlight-Regal
In der Fokus-Sektion kannst du Beiträge, Links oder Projekte hervorheben.
Platziere dort deine wichtigsten Inhalte: ein starkes Video, ein Whitepaper, ein Artikel.
Maximal drei Elemente werden direkt angezeigt – wähle mit Bedacht.
Nutze aussagekräftige Bilder, damit der Bereich ins Auge fällt.
Ben: „Die Fokus-Sektion ist dein Schaufenster für Content – wähle hier bewusst deine stärksten Stücke.“
Fazit: Dein LinkedIn Profil ist nie fertig
Ein optimiertes LinkedIn Profil ist kein einmaliges Projekt, sondern ein Prozess. Halte es aktuell, probiere neue Features aus und nutze Feedback von anderen.
Ben Olschewsky fasst es treffend zusammen:
„Dein Profil ist die Basis für alles, was du auf LinkedIn machst. Bevor du Content postest oder Netzwerke aufbaust – sorg dafür, dass dieser erste Eindruck sitzt.“
Fazit
Ein optimiertes LinkedIn Profil ist entscheidend, um beruflich erfolgreich zu sein und sich mit relevanten Personen zu vernetzen. Indem du dein Profilbild, den Header, den Profil-Slogan, die Infobox, die Berufserfahrung, Kenntnisse und Empfehlungen sowie die Fokus-Sektion optimierst, kannst du deine Sichtbarkeit erhöhen und professionelle Chancen maximieren.
Dein LinkedIn Profil ist die Basis für alles, was du auf der Plattform machst. Es entscheidet nicht nur, wie andere dich wahrnehmen – sondern auch, wie viele Menschen deine Beiträge überhaupt sehen.
Nutze diese Anleitung als Leitfaden, um ein überzeugendes LinkedIn Profil zu erstellen und erfolgreich auf der Plattform zu agieren.
Bitte beachte, dass LinkedIn regelmäßig Änderungen an seinem Design und seinen Funktionen vornimmt. Stelle sicher, dass du auf dem neuesten Stand bist und die neuesten Funktionen und Best Practices berücksichtigst, um das Beste aus deinem LinkedIn Profil herauszuholen.
Häufig gestellte Fragen zum Optimieren des LinkedIn Profils:
Warum ist es wichtig, mein LinkedIn Profil zu optimieren?
Ein optimiertes LinkedIn Profil ist entscheidend, da es oft der erste Eindruck ist, den andere von dir erhalten, insbesondere da dein Profil auch von Suchmaschinen wie Google gefunden wird. Ein professionelles und gut optimiertes Profil ermöglicht es dir, dich von anderen abzuheben und berufliche Chancen zu maximieren.
Wie oft sollte ich mein LinkedIn Profil aktualisieren?
Es wird empfohlen, dein LinkedIn Profil regelmäßig zu aktualisieren, um relevante Informationen und berufliche Entwicklungen einzubeziehen. Halte deine Berufserfahrung, Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem neuesten Stand und ergänze neue Projekte oder Erfolge, um deine Kompetenz zu unterstreichen. Insbesondere bei einem Jobwechsel solltest du dein LinkedIn-Profil aktualisieren
Welchen Einfluss hat mein Profil auf die Auffindbarkeit in der LinkedIn Suche?
Ein gut optimiertes LinkedIn Profil erhöht deine Sichtbarkeit in der LinkedIn Suche. Indem du relevante Keywords in deinen Profiltexten und -abschnitten verwendest, steigerst du die Wahrscheinlichkeit, dass dich potenzielle Arbeitgeber, Kunden oder Geschäftspartner finden, wenn sie nach spezifischen Fähigkeiten oder Erfahrungen suchen.
Wie viel Zeit nimmt die Optimierung meines LinkedIn Profils in Anspruch?
Die Zeit, die du für die Optimierung deines LinkedIn Profils aufwenden musst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem aktuellen Zustand deines Profils und dem Umfang der gewünschten Änderungen. Es kann einige Stunden dauern, um alle relevanten Informationen zu überarbeiten und anzupassen. Plane daher ausreichend Zeit und Ruhe ein, um dein Profil gründlich zu optimieren.
Wann benötige ich einen kostenpflichtigen Premium-Account auf LinkedIn?
Ein kostenpflichtiger Premium-Account auf LinkedIn bietet zusätzliche Funktionen und Vorteile, die je nach individuellem Bedarf sinnvoll sein können. Du solltest einen Premium-Account in Erwägung ziehen, wenn du beispielsweise erweiterte Suchfilter, erweiterte Analysemöglichkeiten, die Möglichkeit zur direkten Kontaktaufnahme mit Personen außerhalb deines Netzwerks oder eine erhöhte Sichtbarkeit wünschst. Evaluieren deine Ziele und Bedürfnisse, um festzustellen, ob ein Premium-Account für dich geeignet ist. Aber die meisten Nutzer kommen mit dem kostenlosen Basic-Profil sehr gut aus.