Storytelling auf LinkedIn:
Die Geheimwaffe für mehr Erfolg
Geschichten sind Teil unserer DNA. Teil unserer Kultur. Teil unserer Kommunikation. Und sie sollten auch Teil deines Marketings sein – besonders auf LinkedIn.
Doch viele nutzen dieses mächtige Werkzeug nicht. Dabei ist Storytelling so viel mehr als ein Trend. Es ist deine Chance, dich von der Masse abzuheben und echte Verbindungen aufzubauen.
Warum Storytelling auf LinkedIn so wichtig ist
LinkedIn ist voll von Experten, Zahlen, Fakten. Doch Menschen merken sich keine Zahlen – sie merken sich Geschichten. Geschichten schaffen Nähe, Vertrauen und bleiben im Kopf.
Im Podcast „LinkedIn Lounge“ sprechen Marina und ich genau darüber. Warum? Weil die erfolgreichsten Posts meistens eines gemeinsam haben: Sie erzählen eine Geschichte. Nicht unbedingt große Heldengeschichten, sondern kleine, echte Anekdoten mit klarer Botschaft.
Wie du Storytelling in deinen LinkedIn-Posts nutzt
Starte mit einem starken Hook
Dein erster Satz ist entscheidend. Frag dich:
Welche Emotion löst er aus?
Macht er neugierig?
Würdest du selbst weiterlesen?
Das kann eine Frage sein, eine provokante Aussage oder ein Zitat. Im Podcast haben wir darüber gesprochen, wie Marina ihre Posts oft mit einem Zitat beginnt – zum Beispiel: „Bitte trag morgen keine High Heels.“ Zack, Aufmerksamkeit.
2. Zeig Emotionen und Details
Storytelling lebt von Emotionen. Menschen wollen wissen:
Wie hast du dich gefühlt?
Was hat dich überrascht, gefreut, wütend gemacht?
Und: Bring Details rein. Beschreibe Orte, Geräusche, Gerüche. Statt „Ich hatte Angst vor meinem Vortrag“, lieber: „Mein Herz schlug so laut, dass ich dachte, jeder im Raum hört es.“
3. Teile echte Erfahrungen und Learnings
Im Podcast haben wir darüber gesprochen, dass eine gute Geschichte zwei Dinge braucht:
Transformation – etwas hat sich verändert. Zum Beispiel: „Seitdem gehe ich nie mehr ohne Laptop-Tasche zum Flughafen.“
Realisation – eine Erkenntnis. Zum Beispiel: „Mir wurde klar, wie wichtig Vorbereitung ist.“
Deine Geschichten müssen nicht groß sein. Manchmal ist es die kleine Szene im Alltag, die deine Botschaft am stärksten macht.
Best Practices für Storytelling auf LinkedIn
Sei echt. Menschen merken, wenn du etwas erfindest.
Halte es kurz. Lange Blöcke ohne Absätze schrecken ab.
Nutze wörtliche Rede. Zitate ziehen Leser direkt in deine Geschichte.
Trainiere deinen Storytelling-Muskel. Schreib dir kleine Alltagsgeschichten auf. Auch wenn du sie nicht sofort postest – du baust dir einen Ideenspeicher auf.
Verbinde deine Geschichte mit deinem Thema. Frag dich: „Was hat mein Netzwerk davon?“ So wird aus einer Anekdote ein relevanter Post.
Insights aus dem Podcast: Storytelling, das wirkt
Im Podcast hat Marina erklärt, wie sie Geschichten findet:
„Ich schreibe mir Trigger auf, lasse sie marinieren und verbinde sie dann mit meinen Kernthemen.“
Trigger können kleine Dinge sein: ein Satz, ein Deo mit „96 Stunden Schutz“, ein Moment im Meeting. Wichtig ist, dass du die Moral der Geschichte findest. Was hast du gelernt? Was können andere daraus mitnehmen?
Außerdem gilt:
Stories trainieren Achtsamkeit. Je mehr du Geschichten sammelst, desto mehr fallen dir im Alltag auf.
KI kann keine echten Geschichten erzählen. Deine eigenen Erlebnisse machen dich unverwechselbar – gerade jetzt, wo KI-Content immer ähnlicher wirkt.
Fazit: So transformierst du deine LinkedIn-Kommunikation
Storytelling ist keine Kür, sondern Pflicht, wenn du auf LinkedIn Menschen wirklich erreichen willst. Es macht dich nahbar, unterscheidet dich von anderen und zeigt: Hinter deinem Profil steckt ein Mensch.
Also, worauf wartest du?
FAQ
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Eine gute Story braucht drei Dinge:
Einen Auslöser. Etwas passiert – ein Moment, ein Satz, eine Beobachtung.
Emotionen. Freude, Angst, Überraschung – Gefühle machen deine Geschichte lebendig.
Eine Veränderung oder Erkenntnis. Am Ende sollte klar sein: Was hat sich verändert oder was hast du daraus gelernt?
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Storytelling kannst du überall einsetzen, wo du Menschen erreichen willst:
In LinkedIn-Posts, um Aufmerksamkeit und Interaktion zu bekommen.
In Präsentationen, um komplexe Inhalte greifbarer zu machen.
Im Marketing, um dein Produkt oder deine Marke emotional aufzuladen.
Im Leadership, um Visionen, Werte und Ziele verständlich zu vermitteln.
Kurz gesagt: Immer, wenn du willst, dass deine Botschaft nicht nur verstanden, sondern gefühlt und erinnert wird.
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Weil unser Gehirn Geschichten liebt. Fakten werden verarbeitet, Geschichten werden erlebt. Studien belegen das:
🧠 Paul J. Zak hat gezeigt, dass Storytelling Oxytocin freisetzt – ein Hormon, das Vertrauen und Empathie stärkt. Menschen fühlen sich dir dadurch näher und bauen schneller Vertrauen auf.
💡 Melanie Green & Jennifer Garst fanden heraus, dass Geschichten unsere Haltung und unser Verhalten beeinflussen, wenn wir in sie „eintauchen“ (Transportation Theory). Einfach gesagt: Geschichten erreichen uns tiefer als reine Fakten.
Und genau das macht den Unterschied auf LinkedIn. Geschichten bleiben nicht nur im Kopf – sie berühren und verbinden.